Schon die alten Griechen hielten sich zu Hause mit Ziegeln gerne bedeckt. Die Römer schließlich brachten die schöne Kunst der Ziegelei ins ferne Germania. Und 794 verfügte Karl der Große, dass alle Dächer seiner Wirtschaftshöfe mit Ziegeln zu Decken seien. Einen ersten Aufschwung nahm die Dachziegelproduktion im 11. Jahrhundert, als viele Klöster Ziegeleien gründeten. Doch erst vier Jahrhunderte später löste der Dachziegel aus Brandschutzgründen die bis dahin üblichen Holz- oder Strohdächer endgültig ab. Bis ins 19.Jahrhundert hinein blieb die Ziegelherstellung eine handwerkliche Tätigkeit von hoher Kunst, die viel Erfahrung erforderte. Und durch ihre ständige Weiterentwicklung bis heute hohe Anforderungen an die Handfertigkeit der Dachdecker stellt.
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